Lehrstuhlportrait
Finanzcontrolling
Der Begriff des Finanzcontrollings umfasst alle Maßnahmen zur Koordination innerhalb des Finanzbereichs sowie zwischen dem Finanzbereich und der Unternehmensleitung. In der Summe zielt das Finanzcontrolling auf die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens und die Maximierung des Wertes der Eigenkapitalansprüche ab. Neben dem Kernziel der Profitabilität bilden damit das Risikocontrolling und das Liquiditätscontrolling den Kern des Finanzcontrollings. Spezielle Kompetenzfelder betreffen die Analyse von Markt- und Kreditrisiken, das Feld operativer Risiken sowie die Bereiche der Anlage- und Finanzoptimierung. Die Adressaten des Finanzcontrollings umfassen insbesondere Unternehmen aus allen Branchen einschließlich der Finanzdienstleistung aber auch öffentliche und private Haushalte.
Das Finanzcontrolling befasst sich aus dieser Perspektive heraus mit dem Management finanzieller Risiken, wie insbesondere Kapitalmarkt-, Unternehmens- und Liquiditätsrisiken, um Profitabilität zu gewährleisten, da nur ein sorgfältiges Risiko- und Liquiditätscontrolling nachhaltige Gewinnerzielung ermöglicht. Dabei ist auf eine einheitliche Daten- und Informationsgrundlage zu achten, da nur konsistente und durchgängige Information sorgfältiges Controlling auf allen Ebenen ermöglicht. So ist beispielsweise eine strikte Trennung von Controllern und Bilanzspezialisten (sogenannten „Accountants") in vielen Fällen unglücklich, denn Finanzspezialisten verlieren oft einen Bezug zum Zahlenwerk, wenn sie nicht wissen, woher die jeweiligen Informationen kommen bzw. wie diese ermittelt wurden.
Ausbildungsziel
Ein wichtiges Ausbildungsziel an unserem Lehrstuhl ist das Erlernen von Methoden des Finanzcontrollings sowie das Praktizieren selbstständigen Denkens und Problemlösens. Dies soll die Grundlage für lebenslanges Lernen nach dem Hochschulabschluss bilden.
Ein Kurzportrait des Lehrstuhls inklusive einer Übersicht zu Praxis- und Forschungsprojekten finden Sie hier.