GAPP-Projekt des UNU-Wider: Wachstums-, Armuts- und Ungleichheitstrends in Afrika
Auf unseren englischsprachigen Seiten finden Sie ausführliche Informationen zu diesem Projekt.
Afrika ist wirtschaftlich im Aufwind - trotzdem leben weiterhin viele Menschen in extremer Armut. Wie effizient sind Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit? Ein Passauer Forschungsteam um Prof. Dr. Michael Grimm ist an dem Projekt GAPP des Forschungsinstituts UNU-WIDER der Vereinten Nationen beteiligt.
Mit dem Projekt GAPP ("Growth and Poverty" - Armut und Wachstum in Afrika) untersucht die Universität der Vereinten Nationen, UNU-Wider, mit Sitz in Shibuya, Tokio, Entwicklungstrends in den afrikanischen Staaten.
Das Projekt hat drei Ziele:
- Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln Instrumente, um Armut vergleichbar zu machen. Diese Methoden sollen für afrikanische Forschende leicht zugänglich sein.
- Die Forscherinnen und Forscher führen Feldstudien in den afrikanischen Ländern durch, um die Entwicklung der Armut zu messen, indem sie diese mit anderen ökonomischen Indikatoren verknüpfen.
- Daraus entwickeln sie einen analytischen Rahmen, der dabei helfen soll, widersprüchliche Entwicklungen von Armut und Wachstum zu erklären.
Prof. Dr. Michael Grimm, Inhaber des Lehrstuhls für Development Economics, leitet die Feldstudie in Burkina Faso. Ursache der dortigen Armut seien das hohe Bevölkerungswachstum, fehlende technische Möglichkeiten in der Landwirtschaft und fehlende strukturelle Transformation der städtischen Wirtschaft. Regelmäßige Dürren verschärfen die Situation: Unterernährung und die hohe Kindersterblichkeit stellen eine Gefahr für den sozialen Frieden und die Stabilität des Landes dar.